Trocknung ist ein sehr energieintensiver Vorgang - dies wurde auch in Zeiten, in denen der Energiepreis nur ein Bruchteil vom heutigen betrug (in den 70-er und 80-er Jahren) berücksichtigt, so ist eine optimale Regelung der Trocknung - mittels der von uns gefertigten DNSZ Feuchtesteuerung - unbedingt notwendig.
Beim Trocknungsvorgang ist es von großer - wenn nicht von größter - Bedeutung, dass das vom Trockner kommende Getreide nicht feuchter, als der Feuchtewert, bei dem eine zuverlässige Lagerung möglich ist, aber auch nicht trockener sein soll, weil im letzteren Fall bedeutende Verluste verursacht werden.
Die Feuchtewerte werden in der Praxis mit den neben den Trocknertürmen verwendeten kleinen Schnellfeuchtemessern kontrolliert, zeitweise erfolgt auchMessung im Trocknerschrank.
Die herkömmliche Prüfmethode ist folgende: Beim unteren Teil des Trocknerturms wird dem ausgehenden Getreide Probe entnommen, zur Messung ist eine Menge von 100-200 g notwendig. Auf dieser Basis werden die Trocknerparameter (Flamme, Austragung) eingestellt, während der Trockner eine Leistung von 10-30 Tonnen/Stunde hat. Aus den Daten ist ersichtlich, dass die Menge der kontrollierten Probe im Verhältnis zur tatsächlich getrockneten Menge verschwindend gering ist.
Ob die Probeentnahme entsprechend erfolgt ist, hängt auch davon ab, ob die Probe zu Beginn oder am Ende der Austragung erfolgt (bei einem periodisch arbeitenden Trockner), bzw. von welcher Stelle die Probe entnommen wird.
Problematisch ist, dass am Ausgang, wenn das Getreide den Turm verlässt, gemessen wird, d. h. ein Eingriff erst nachträglich, verspätet erfolgt.
